"Wir sind wirklich froh, dass wir das !Respect-Projekt gerade in dieser schwierigen Zeit durchführen können"

... so äußert sich Herbert Dierker, stellvertretender Schulleiter der Detmolder Bachschule. Denn er findet, dass angesichts des Pandemie-bedingt sehr eingeschränkten Alltags die !Respect-Maßnahme eine willkommene Abwechslung ist, weil sie mit viel Spaß und Bewegung verbunden ist. Auch wenn René Jonker, Schulleiter der Grundschule Lange Straße in Ganderkesee, zwar nicht von Abwechslung, sondern von Normalität spricht, geht seine Einschätzung in dieselbe Richtung: "Gerade jetzt wollen wir für die Kinder so viel Normalität wie möglich schaffen. Das !Respect-Projekt gehört zu dieser Normalität dazu, und es liegt uns am Herzen, es auch unter erschwerten Bedingungen stattfinden zu lassen." In den unsicheren Zeiten bringe es Selbstsicherheit und mache Kinder stark.

!Respect-Training Mitte November in der Wolfsburger Grundschule Wohltberg. Coach Abou Cham trägt Maske, und die Turnhalle wird gut gelüftet. (Foto: Ute Gezer)
!Respect-Training Mitte November in der Wolfsburger Grundschule Wohltberg. Coach Abou Cham trägt Maske, und die Turnhalle wird gut gelüftet. (Foto: Ute Gezer)

Seit den Sommerferien konnten glücklicherweise bis auf eine Ausnahme alle geplanten !Respect-Projekte stattfinden. Selbstverständlich mussten die Präventionsmaßnahmen des gemeinnützigen Vereins an die örtlich geltenden Hygienevorschriften angepasst werden. Das konnte aber immer sehr gut umgesetzt werden.

In der Ganderkeseer Grundschule Lange Straße wird geübt, wie man sich sich freundlich grüßt – derzeit natürlich ohne sich dabei die Hände zu geben (Foto: Astrid Pape-Westermann)
In der Ganderkeseer Grundschule Lange Straße wird geübt, wie man sich sich freundlich grüßt – derzeit natürlich ohne sich dabei die Hände zu geben (Foto: Astrid Pape-Westermann)

Die !Respect-Coaches achten streng darauf, dass die Kinder ausreichend Abstand zu ihnen halten. Die Coaches selbst tragen derzeit Gesichtsmasken; Turnhallen, in denen das !Respect-Training stattfindet, werden vor und nach dem sozial-emotionalen Lernen in Bewegung immer gut gelüftet; und die verwendeten Unterrichtsmaterialien werden regelmäßig desinfiziert. Zu jedem !Respect-Projekt gehört normalerweise auch ein Infoabend für Eltern. Auf Infoveranstaltungen vor Ort muss aber mittlerweile ganz verzichtet werden. Daher hat man bereits mehrmals virtuelle Infoabende per Zoom-Meeting durchgeführt. Und auch das hat bisher gut geklappt. !Respect kann auch in Zeiten von Corona gut umgesetzt werden - aber wie alle freut man sich natürlich darauf, dass irgendwann wieder normal gearbeitet kann. Dann können nämlich auch wieder Befreiungsübungen durchgeführt werden. Sie geben den Kindern viel Selbstvertrauen, finden aber mit Körperkontakt statt, weshalb auf sie beim !Respect-Konflikttraining noch verzichtet werden muss.


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